Bei der Diagnostik von Brustkrebs kann die Thermographie zusätzlich zu den Standardverfahren (Mammographie, Ultraschall) eingesetzt werden. Die Ergebnisse liefern wertvolle Zusatzinformationen und sind hilfreich bei der Unterscheidung zwischen bösartigen und gutartigen Brusterkrankungen
Zentrum für medizinische Thermographie der weiblichen Brust
Dr. med. Dr. scient. med. Jürg Eichhorn
9100 Herisau
Kontakt: drje49@gmail.com
- Brustgesundheit
- Brustkrebsprophylaxe
- Brustkrebstherapie
- Verlaufskontrolle
MammoVision™ – Ein neuer Ansatz zur Erhaltung der Brustgesundheit
- Erkennung / Früherkennung von Brustkrebs (in Kombination mit anderen klinischen Methoden)
- Therapiekontrolle und Langzeitüberwachung von behandeltem Brustkrebs
- Identifikation von Frauen mit erhöhtem Brustkrebsrisiko (in Kombination mit anderen klinischen und statistisch basierten Methoden)
- Identifikation von Frauen ohne derzeit erhöhtes Brustkrebsrisiko (hohe Spezifität)
- Identifikation von Frauen mit gutartigen Brusterkrankungen
- Therapieplanung und -kontrolle bei Frauen mit Erkrankungen oder Störungen der Brüste
MammoVision™ wurde als Ergänzung zu den verbreiteten Brustuntersuchungen entwickelt. MammoVision™ basiert auf dem InfraRed Regulations Imaging (IRI), einer berührungs- und belastungsfreien Untersuchung des Temperaturverhaltens und des Wärmemusters der Körperoberfläche. Dadurch lassen sich klinische Aussagen über den Stoffwechsel in der Brust und die Wahrscheinlichkeit einer Brusterkrankung gewinnen sowie etwaige Störungen lokalisieren. Das Verfahren kann in jeder Altersgruppe eingesetzt werden – zur Prävention (Vorbeugung, Gesunderhaltung der Brust), zur Brustkrebs-Risikoanalyse und besonders gut auch zur Nachsorge. Mammographie und Ultraschall sind statische Untersuchungsmethoden, wohingegen die MammoVision™ als dynamische Untersuchung nicht nur Aussagen über die Stoffwechselaktivität in der Brust zulässt, sondern bei einem Brustkrebs auch sehr klar Zentrum und Ausbreitungsrichtung darstellt. Um einen Brustkrebs sicher im Gesunden zu entfernen, ist für den operierenden Chirurgen das Erkennen der Wachstumsrichtung von entscheidender Bedeutung.
Leitkriterium ist der Bruststoffwechsel, ablesbar an der Infrarot-Abstrahlung. Im Zentrum des diagnostischen Interesses bei der MammoVision-Untersuchung stehen die Stoffwechselvorgänge in der Brust. Diese werden durch das Wechselspiel bestimmt, das zwischen verschiedenen Hormonen und den Zellen in den Brüsten vor sich geht. Eine normale Anregung dieses Stoffwechsels kann man beispielsweise während einer Schwangerschaft und in der Stillzeit registrieren. Aussergewöhnliche Steigerungen jedoch lassen auf diverse Brusterkrankungen schliessen. Denn ein gesteigerter Bruststoffwechsel ist immer mit einer erhöhten Zellteilungsrate verbunden. Eine erhöhte Teilungsrate wiederum vermehrt das Risiko von Kopierfehlern, und als Folge der dadurch auftretenden genetischen Zellveränderungen können immer auch Krebsvorstufen entstehen.
Das bisherige Mammographie-Screening – faktisch also mehr ein Späterkennungsansatz! – beschränkt sich auf höhere Altersgruppen (meist ab 50 Jahre) und schliesst die jüngeren Frauen aus. Dies nicht nur wegen des in der Regel viel zu dichten Brustgewebes, sondern zu Recht auch wegen des zu vermeidenden Strahlenrisikos. Das Verfahren der MammoVision™ aber kann bei allen Altersgruppen gleichermassen eingesetzt werden. Besonders sinnvoll ist ein möglichst früher Beginn, vor allem bei jungen Frauen mit einer familiären Vorbelastung. Vorteilhaft ist zudem, dass die MammoVision™ beliebig oft, auch in kurzen Zeitabständen, wiederholt werden kann, da die Untersuchung in keiner Weise invasiv oder belastend ist.
Wichtig zu wissen
Brustkrebs ist bei Frauen die häufigste (bösartige) Krebsart. Herkömmliche Methoden wie Mammographie und Ultraschall lassen im Frühstadium – insbesondere in grossen und dichten Brüsten – einen Brustkrebs nur schwerlich erkennen. Bevor mit diesen traditionellen Methoden ein Brustkrebs sichtbar wird, können bis zu 10 Jahre vergehen.
- Ein Krebs im Anfangsstadium ist thermographisch nur sichtbar, wenn er infolge Aktivität bereits im Begriff ist, eigene Gefässe zu bilden. Bei sehr geringer Wachstumsaktivität und wenn die Durchblutung von der Umgebung her noch ausreicht, kann der Krebs thermographisch nicht erkannt werden.
- Ein umschriebener Brustkrebs zeigt sich als Hotspot – heisser Punkt – mit einer reliefartigen Umgebung, vergleichbar mit den Höhenkurven auf einer Landkarte = Hinweis auf Aktivität, welche uns so zwei wichtige Fragen beantworten kann: Wo ist das Zentrum und in welche Richtung breitet sich der Knoten aus?
- Nicht jeder Hotspot ist ein Krebs. Hotspots sind grundsätzlich jedoch verdächtig und sind weiter abzuklären (Mammographie oder Ultraschall), zumindest engmaschig zu kontrollieren.
- Eine Biopsie führt zu lokaler Entzündung im Sinne einer Reparatur und kann das thermographische Bild verfälschen.
Wichtige Bemerkung: Nur die MammoVision-Software ist imstande, mit der Einstellung „Starker Kontrast“ einen Brustkrebs scharf von der Umgebung abzugrenzen und, sehr wichtig, Ausläufer = Ausbreitungstendenz, klar zu erkennen.